Woman working on making the newsletter subscription GDPR compliant

Wie man ein DSGVO-konformes Newsletter-Anmeldeformular erstellt

June 6, 2023

Auf internationalen Websites sieht man oft solche ganz einfachen Formulare zur Newsletter-Anmeldung:

Wenn du aber in Deutschland (oder der EU) eine Website betreibst, darfst du deine Formulare leider nicht so gestalten – obwohl es das der einfachste Weg wäre und auch am übersichtlichsten und schönsten aussieht. Die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) halt mal wieder…

Jedoch gibt (wie immer) DSGVO-konforme Mittel und Wege. Auch solche, die nicht kompliziert oder teuer sind. Ich zeige dir hier, wie ich Brevo (hieß früher Sendinblue) für Newsletters Subscriptions und Marketing Emails nutze.

Disclaimer

Ich bin kein Rechtsexperte, das hier ist keine Rechtsberatung, und ich übernehme keine Haftung für die Informationen in diesem Blog Post. Die DSGVO ist ein komplexes Thema, mit dem du dich selbstständig auseinandersetzen solltest, wenn du eine Website betreibst. Ich habe mich damit auseinandergesetzt und präsentiere hier lediglich die Ergebnisse meiner Recherchen.

Warum muss ich überhaupt darauf achten, dass alle DSGVO-konform ist?

Aus dem einfachen Grund, dass es sehr teuer werden kann, wenn du dabei erwischt werden, dass du die DSGVO-Standards der EU nicht einhältst!

Anforderungen an ein DSGVO-konformes Newsletter-Anmeldeformular

Gemäß Artikel 7 der Datenschutz-Grundverordnung musst du in der Lage sein, die Einwilligung deiner Newsletter-EmpfängerInnen zu speichern und auf Nachfrage nachzuweisen. Außerdem musst du quasi einen Vertrag über die Datenverarbeitung mit den Newsletter-EmpfängerInnen abschließen, und diese müssen durch die Datenschutzrichtlinie umfassend über die Datenverarbeitung informiert werden.

Klingt sehr kompliziert? Jap! Aber du wird sehen, dass es nicht halb so kompliziert ist, wie du jetzt denkst.

Verwende ein Online-Tool

Die einfachste Lösung für mich, war, ein gutes Online-Tool zu finden, das auf die DSGVO ausgerichtet ist und mich mit all diesen Vorgaben unterstützt. Es gibt verschiedenste Tools, recherchiere da gerne mal ein bisschen. Ich habe eins gefunden, das Brevo (früher Sendinblue) heißt. Davon gibt es eine kostenlose Version, aber auch bezahlte Varianten, wenn man eine hohe Anzahl an AbonnentInnen hat.

Wie man ein Newsletter-Formular einrichtet, das alle erforderlichen Angaben enthält

Die große Frage ist also: Welche Daten musst (und darfst) du erheben, wenn sich jemand zu deinem Newsletter anmeldet? Ein DSGVO-konformes Newsletter-Anmeldeformular könnte ungefähr so aussehen wie dieses Beispiel:

1. Der Zweck der Datenerhebung:

Gemäß Artikel 5 der Datenschutz-Grundverordnung muss der Zweck der Erhebung, Speicherung und Verarbeitung der personenbezogenen Daten klar formuliert und die Häufigkeit des Newsletters angegeben werden. Du benötigst also einen kurzen Text, der diese Dinge erklärt.

2. Welche Daten du erheben darfst:

Du darfst nur notwendige und für den Zweck angemessene Daten erheben. Das bedeutet, dass die Email-Adresse eigentlich die einzige Angabe ist, die verpflichtend ist. Alles andere muss als freiwillig Angabe gekennzeichnet sein!

3. Weitere verpflichtende Angaben:

Zunächst musst du darauf aufmerksam machen, dass man sich jederzeit wieder vom Newsletter abmelden kann. Außerdem musst du über deine Datenschutzerklärung informieren (mit einem direkten Link zur Datenschutzerklärung), sowie über die Einwilligung zum personalisierten Newsletter-Tracking (dass du die Daten deiner AbonnentInnen analysierst – zum Beispiel, ob sie auf Links im Newsletter klicken, oder aufgrund des Newsletters deine Produkte kaufen).

Wie man das Newsletter-Formular trotz all der Vorgaben schön gestaltet

Du stimmst mir bestimmt zu, dass ein DSGVO-konformes Newsletter-Formular mit all den vielen Vorgaben optisch nicht so schön ist, wie so ein ganz einfaches Formular, das nur nach Namen und Email fragt (erstes Bild ganz oben).

Eine Idee wäre, einen zusätzlichen Schritt einzufügen, um zum Newsletter-Formular zu gelangen, wie hier in rot umrandet gezeigt:

Das ist kleiner und unauffälliger und fügt sich schön in die Website ein. Wenn du auf den Button klickst, führt es dich auf eine Extraseite der Website, auf der wirklich nur das Formular mit dem langen Newsletter-Formular zu finden ist.

Falls du Brevo verwendest, um dein Newsletter-Formular zu erstellen, gehst du einfach zu KONTAKTE, dann FORMULARE, und dann wirst du Schritt für Schritt durch den Prozess geleitet. Das Formular-Tool hat vorgefertigte Blöcke, die du ganz einfach einfügen kannst, um dein Newsletter-Formular zu erstellen. Und dann musst du nur noch den Code kopieren und in Showit einfügen. Auf YouTube findest du auch zahlreiche Video-Tutorials dazu – egal ob du Brevo oder eine anderes Tool nutzt.

Möchtest du mehr darüber lernen, wie du deine Website DSGVO-konform machen kannst? Dann könnte dir dieser Post gefallen:

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