November 29, 2023
Was ist SEO und warum ist das wichtig?
SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimisation (Suchmaschinenoptimierung), was im Grunde bedeutet, wie dass deine Website so optimiert wird, um so suchmaschinenfreundlich wie möglich zu sein, damit dich Google, Bing, etc. leichter finden können. Das bedeutet, dass deine Sichtbarkeit steigt und mehr KlientInnen deiner Zielgruppe den Weg zu deiner Website finden. Und genau darum geht es doch, oder? Wenn du eine tolle Website hast, die aber wegen schlechter Suchmaschinenoptimierung von niemandem gefunden wird, sind all deine Bemühungen umsonst.
Nun da du weißt, warum SEO wichtig ist, hast du 2 Optionen:
- Du beauftragst einen SEO-Experten, der jeden noch so kleinen SEO-Trick kennt. Das ist natürlich die beste Option, kostet aber auch eine Menge Geld.
- Oder du lernst grundlegende SEO-Tricks und führst sie selbst auf deiner Website durch. Deine SEO wird dann nicht “perfekt” sein, aber deine Sichtbarkeit und Reichweite wird dadurch schon sehr ansteigen. Wenn du einmal die Basics gelernt hast, kannst du immer noch mehr lernen und die SEO deiner Website stetig verbessern.
Wenn du eine Typ 2 Person bist, dann herzlich Willkommen zu meinem kleinen SEO Basics Kurs!
1. Recherche und Integration von Keywords
SEO beginnt bereits VOR der Erstellung deiner Website. Du kannst strategisch nach Schlüsselwörtern suchen und diese in deine Website integrieren, während du sie erstellst.
Ein Beispiel: Nehmen wir an, du bist Hochzeitsfotografin aus London und möchtest nur für Hochzeiten in dieser Gegend engagiert werden. Das bedeutet, dass du nicht in der Google-Suche auftauchen solltest, wenn jemand aus Madrid nach einer Hochzeitsfotografin sucht, aber du wollen auf jeden Fall von allen zukünftigen Brautpaaren in der Region London gefunden werden.
Wenn du also eine Website für dein Hochzeitsfotografie-Atelie in London erstellst, gehst du also wie folgt vor: Gehe zu Google und führe eine Keyword-Recherche durch. Überlege, nach welchen Schlüsselwörtern DU suchen würdest, wenn du deine eigene Klientin wärst und nach einer Hochzeitsfotografin in der Nähe von London suchen würdest:
Du siehst, wie viele Vorschläge dir Google gibt, wenn du nur ein einzelnes Stichwort eingibst. Hier siehst du auch, dass Brautpaare nach Fotografie-Workshops, asiatischer und tamilischer Hochzeitsfotografie und Preisen gesucht haben. Du siehst außerdem, dass auch nach London in England und London in Ontario, Kanada gesucht wurde – was was bedeutet, dass irgendwo auf deiner Website stehen sollte, ob du in England oder Kanada bist um Missverständnisse zu vermeiden.
Nimm dir ein paar Minuten Zeit, setze dich mit deinem Notizbuch (dem digitalen oder dem analogen) hin, recherchiere alle Schlüsselwörter, die dir in den Sinn kommen und nach denen KlientInnen deiner Zielgruppe suchen könnten, und schreibe dann alle wichtigen Schlüsselwörter auf, die dir einfallen.
Streue diese Schlüsselwörter dann überall auf deiner Website ein. Der naheliegendste Ort dafür ist dein Website-Texte (der gesamte sichtbare Text auf deiner Website). Du kannst sie aber auch an Stellen einbauen, die für deine Website-BesucherInnen nicht sichtbar sind, nämlich in Fotobeschreibungen, Text-Tags, Seitentitel, Meta-Beschreibungen usw.
2. Textstücke taggen (kennzeichnen)
Das zweite SEO Element sind sogenannte “Text Tags” – also quasi Kennzeichnungen von Textstücken. Nachdem du deine komplette Website designt hast, schaust du jeden einzelne Stückchen Text (jede Überschrift, jeden Fließtext, etc.) an und teilst sie Kategorien – Text Tags – zu. Diese Text Tags geben kann, was für eine Art von Text es ist.
Logge dich dazu in Showit ein und klicke ein Stückchen Text an. Auf der rechten Seite im Menü unter TEXT PROPERTIES findest du die “Text Tags”. Da ist ein Dropdown-Menü, wo du auswählen kannst, was es für eine Art von Text ist. Aber was genau bedeuten nun all die seltsamen Abkürzungen?!
h1 = Worum geht es auf der gesamten Seite (zum Beispiel der Home-Seite deiner Website)?
Es wird mehrere Textelemente geben, die du als “div”, “h2”, “nav” usw. kennzeichnen kannst, aber NUR EIN EINZIGES Textelement, das dein h1 sein wird! h1 fasst in einem kurzen Satz zusammen, worum es auf der gesamten Seite geht, so dass Google genau weiß, was auf deiner HOME-Seite, deiner ABOUT ME-Seite, deiner SERVICES-Seite usw. passiert.
Hier ist ein Beispiel:
Bei dein anderen Abkürzungen ist es etwas leichter:
h2 = Hauptüberschrift
h3 = Unter-Überschrift
p = Paragraph. Dies ist dein gesamter Fließtext, also all der Text, der keine Überschrift ist.
NAV = Navigation. Das sind all die Texte die mit der Seitennavigation zu tun haben, also zum Beispiel im Header, wo man zwischen den einzelnen Seiten oder Sprachen wechseln kann. WICHTIG: Der Text auf Buttons zählt nicht unter NAV, sondern gehört zum nächsten Punkt DIV.
DIV = Diverses. Das sind Elemente wie der Text auf Buttons oder dekorative Textelemente wie Nummerierungen.
Nimm dir etwas Zeit, um jedes einzelne Textelement auf deiner gesamten Website durchzugehen und es entsprechend zu kennzeichnen. Du brauchst dies nur in der Desktop-Version zu tun, da die Textelemente in der mobilen Version automatisch richtig getaggt werden.
3. SEO bei Bildern
SEO für deine Website-Fotos startet schon, bevor du sie überhaupt auf Showit hochlädtst. Wenn du mehr darüber lernen möchtest, dann empfehle ich dir diesen Blog Post den ich darüber geschrieben habe, wie man seine Fotos richtig für Showit formatiert.
Nach dem Upload der Fotos in Showit wird der Name, den du dem Foto gegeben hast als SEO TITLE erscheinen. Du kannst diesen aber jederzeit ändern:
Unter dem SEO TITLE findest du die DESCRIPTION (Beschreibung). Schreibe eine kurze Beschreibung, was auf dem Bild zu sehen ist, so als ob du einer blinden Person erklären würdest, was man hier sehen kann.
Für das Bild oben:
- Wäre eine schlechte Beschreibung: IMG_39795
- Wäre eine zu lange und umpräzise Beschreibung: Rattanfasertisch, Bilder, Polaroid-Bilder, Hipster-Bilder, Frau, Schmuck-Polaroid-Bild, Wüsten-Bild, Polaroid-Bild von Frau in brauner Lederjacke
- Wäre eine gute Beschreibung: Polaroid-Bilder die auf einem Tisch im Boho-Stil liegen
4. Seitentitel & Metabeschreibung
Was bitte ist der Seitentitel und die Metabeschreibung?!!
Kehren wir zu unserem Beispiel von vorhin zurück, der Hochzeitsfotografin. Wenn du eine schnelle Google-Suche durchführst, wirst du sowas in der Art finden:
Was ich hier in rot markiert habe, ist der Seitentitel, und was ich in lila markiert habe, ist die Metabeschreibung. Siehst du, wie wichtig sie sind?! Dies ist buchstäblich das Erste, was jemand von deiner Website sieht, bevor er oder sie überhaupt auf deine Website kommt. Also sollten deine Seitentitel und Metabeschreibungen besser gut sein (sonst wird sich niemand die Mühe machen, deine Website zu besuchen).
Wie und wo kann man das nun aber in Showit bearbeiten? Wie du dem Wort „Seitentitel“ entnehmen kannst, handelt es sich um den Titel einer Seite… ist ja eigentlich klasr. Das bedeutet, dass du für jede Seite deiner Website einen Titel benötigst: Für deineHOME-Seite, deine ABOUT ME-Seite, deine PORTFOLIO-Seite, deine KONTAKT-Seite und alle anderen Seiten, die du auf deiner Website hast.
Beginne in Showit mit der ersten Seite (wahrscheinlich ist das die HOME-Seite). Wenn du im Menü auf der linken Seite darauf klicken, werden im Menü auf der rechten Seite die SEO SETTINGS angezeigt. Dort siehst du dann direkt “Page Title” und “Meta Description”:
Wichtig, wenn du den Page Title schreibst:
- Schreib den Namen deines Unternehmens rein.
- Mach es nicht länger als 60 Zeichen (du kannst es zum Beispiel in Word vorschreiben und dir die Anzahl der Zeichen anzeigen lassen).
- Füge ein paar der Keywords aus deiner Keywordrecherche ein, für die du gefunden werden möchtest.
Wichtig, wenn du die Meta Description schreibst:
- Mach sie 120 bis 150 Zeichen lang.
- Gib mehr Informationen darüber, was die BesucherInnen finden werden, wenn sie auf den Link klicken. Dazu gehören Angebote, Dienstleistungen, dein Standort, usw.
Ein paar gute Beispiele für Page Title und Meta Descriptions für die Hochzeitsfotografie wären sowas in diese Richtung:
Wie du sehen kannst, haben viele sogar ein Bild mit dabei. Wenn du eins einfügen möchtest, kannst du das direkt unter der Meta Description in der Box tun.
Wenn du eine Vorschau sehen möchtest, wie dein Page Title und deine Meta Description in Google aussehen würden, kannst du den Google SERP Simulator benutzen.
5. SSL Zertifikat
Hast du schon einmal auf eine Website geklickt und eine Warnung erhalten, dass die Website nicht sicher sei? Das macht die Website irgendwie unseriös, oder? Wenn ich solche Warnungen erhalte, gehe ich normalerweise nicht weiter auf die Website. Das ist genau der Grund, warum deine Website ein SSL-Zertifikat braucht!
SSL steht für “Secure Sockets Layer” und ist ein digitales Zertifikat, das Informationen verschlüsselt und so deine Website sicherer macht.
Ein SSL-Zertifikat für deine Showit-Website zu erhalten, ist die einfachste Sache der Welt. Sobald du deine Domain gekauft und mit deiner Website verknüpft hast, loggst du dich einfach in Showit ein und schreiben eine Nachricht an das Support-Team mit der Bitte, das SSL-Zertifikat zu deiner Website hinzuzufügen. Dies kann ein paar Tage dauern.
6. Analyse und Bewertung
Wie Danny Goodwin in seinem Artikel 6 fundamental truths about SEO sagt: „SEO ist erledigt, wenn Google aufhört, Dinge zu ändern und deine gesamte Konkurrenz stirbt.“
SEO ist also ein fortlaufender Prozess. Du kannst ständig dazulernen, deine SEO verbessern und die Leistung deiner Website steigern. Ein sehr wichtiger Schritt dabei ist die regelmäßige Analyse und Bewertung der Leistung deiner Website. Die gängigsten (kostenlosen) Tools hierfür sind Google Analytics, Google Search Console oder Bing Webmaster Tools. Du kannst sie anhand von YouTube Tutorials einrichten und Daten über deine Website sammeln.
Je nachdem, wo du dich auf der Welt befinden (z.B. in der Europäischen Union), must du dich jedoch erkundigen, ob diese Tools der Datengrundverordnung entsprechen (DSGVO-konform sind), oder nicht. Es gibt einige Diskussionen über Google Analytics. Ich habe viel darüber recherchiert, aber festgestellt, dass es ziemlich unklar ist, ob Google Analytics mit den europäischen Datenschutzgesetzen übereinstimmt, weshalb ich mich entschieden habe, das Risiko nicht einzugehen. Ich benutze daher momentan Trackboxx.
Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du deine Website DSGVO-konform gestalten kannst, lade ich dich eine, die Blog Posts zu lesen:
